Angelika Waldis
21. Mai 2020
»Die Gedanken sind frei« – ich liebe dieses Volkslied, ich singe es manchmal laut, wenn ich allein im Auto bin. Nun ist es US-Forschern gelungen, die Gehirnwellen eines sprechenden Menschen präzise und rasch zu entziffern. Elektrokortikogramm heißt die Technologie. Die Signale werden in ein neuronales Netzwerk eingespeist, der Computer übersetzt sie in einen abstrakten Code, und die entstehenden Zahlenfolgen werden in englische Wörter rückübersetzt. Auch nicht ausgesprochene Sätze, sondern solche, die sich die Probanden nur vorgestellt hatten, konnten in synthetisch gesprochene Äußerungen übersetzt werden. Ist das beeindruckend? Ja. Ist das unheimlich? Ja. Wie gut tut das Lied: »Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen, es bleibet dabei: die Gedanken sind frei.« Immerhin funktioniert das experimentelle Gedankenlesen vorerst nur mit implantierten Elektroden.
Aus »Tage, Tage«
Was läuft, was lief?
- »Späth-Sommer 1959«, neue Kurzgeschichte in »Gruß aus der Küche«, Rotpunktverlag / 2020
- Herausgabe verschoben auf Frühjahr 2021 - neuer Roman: "Lauter nette Menschen", Verlag Wunderraum / Random House
- Abgesagt: Lesung "Ich komme mit": 30.10. 2020, 14 Uhr 30 / Gemeindebibliothek Hausen am Albis
- Radio SRF 2 Kultur / Perspektiven: Gespräch mit Katharina Kilchenmann / 10. Mai 2020, 8 Uhr 30
- Interview: Radio Bayern 2 "Eins zu Eins. Der Talk" - 29.11.2019 / 16.05-17.00
- Abgesagt: Lesung "Ich komme mit": 13. 11. 2020, 19.30 / Stadtbibliothek Wil
- Herausgabe verschoben auf Frühjahr 2021: Taschenbuch "Die geheimen Leben der Schneiderin", Verlag Goldmann