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»Benjamin, mach keine Dummheiten, während ich tot bin«, Gespräche mit meinem Enkel

Angelika Waldis: »Benjamin, mach keine Dummheiten, während ich tot bin«, Oesch Verlag Zürich 2005, ISBN 3-0350-0030-1.

Gespräche mit meinem Enkel

Vergriffen. Erhältlich als e-Book oder via Buchantiquariate wie www.booklooker.de und www.abebooks.de .

Zum Reinlesen: Die ersten Monate

Das Warten

Nacht zum 1. Januar 2000: Millenniumstaumel. Die Australier – so wird nachher zu lesen sein – jagen zwanzig Tonnen Feuerwerk in die Luft. In Rom erzeugen die Feiern so großes Gepolter, dass den Behörden ein Erdbeben gemeldet wird. Auf dem Ölberg in Jerusalem zittern Apokalyptiker in Erwartung des Herrn.

Und wir warten auf das Enkelmenschchen.

In dieser aufregenden Nacht will es sich auf die Welt wagen.

Es war doch für später angemeldet.

Klappentext

Das Enkelmännchen trifft drei Stunden vor Mitternacht ein. 180 Minuten vor dem Beginn eines neuen Jahrtausends. Angelika Waldis begleitet Enkel Ben durch die ersten drei Jahre. Mit ein paar zufälligen Lauten nimmt Ben das Gespräch auf und merkt sofort: Die lieben mich! Täglich, stündlich findet er etwas Neues heraus: was ein Lächeln bedeutet oder wie man erfolgreich in den Brei patscht. Er erlebt, wie wirksam die ersten Wörter, wie umwerfend die ersten Schritte sind und wie abenteuerlich das ist, was man ihm geschenkt hat: das Leben. Und eines Tages entdeckt er das Fragen, und die Großmutter merkt leicht bestürzt, dass manche Antwort mitten in einer Verantwortung steckt. Jeden Monat schreibt sie Ben einen Brief in die Zeit, in der sie nicht mehr da sein wird. Persönlich und anrührend, erheiternd und ernst.